Ballet

Ballet sowohl eine Form des Bühnentanzes als auch eine eigenständige Kunstform. Durch Schritte und Bewegungen bringen die Tänzer eine Geschichte auf die Bühne und wecken in den Zuschauern Emotionen. Um die Geschichte zu vermitteln, sind alle Tanzschritte durch eine strenge Choreographie vorgegeben, die die Tänzer über Monate in anstrengendem Training lernen und immer weiter perfektionieren, sodass ihnen beim Tanzen auf der Bühne die Anstrengung nicht anzusehen ist. Unterstützt werden die Tänzer und somit die zu erzählende Geschichte auf der Bühne durch klassische Musik, ein wechselndes Bühnenbild und Kleidung, die den künstlerischen Ausdruck noch unterstreicht.

Das System des Ballets besteht aus fünf Grundschritten beziehungsweise Positionen, die den Choreographien einen roten Faden geben. Diese Bewegungen orientieren sich an der Anatomie des menschlichen Körpers und verlangen eine Kombination aus Stärke, Beweglichkeit und Genauigkeit. Neben einem eigenen System an Positionen verfügt das Ballett auch über ein eigenes Vokabular, das sich zu einem großen Teil aus französischen Begriffen zusammensetzt.

Entstehung

Das heutige klassische Ballet entstand im 18. Jahrhundert in Frankreich und entwickelte sich über die Jahrzehnte stetig weiter. Neben einer Weiterentwicklung des Tanzes sowie der dazugehörigen Trainingsmethoden wurden in dieser Zeit viele berühmte Choreographien geschrieben, die das Ballet bis heute beeinflussen. Zudem breitete sich die Sportart nun von Frankreich über ganz Europa aus, sodass verschiedene Stile entstanden, da jedes Land zwar dieselben Grundschritte beibehielt, aber neue Schwerpunkte setzte. Dadurch entstanden die verschiedenen Schulen des Ballets.

Der Name des Tanzstils stammt aus dem italienischem. Es wird von balleto beziehungsweise ballo abgeleitet, was übersetzt Tanz oder klassischer Tanz heißt. Heute wird der Begriff Ballet häufig als Synonym für klassisches Ballet verwendet, aber auch Tanzstile, die aus dem Ballet hervorgingen, werden unter dem Überbegriff Ballet zusammengefasst.