Ursprünglich wurden alle Gesellschaftstänze als Standardtänze bezeichnet, doch wie so häufig wandelte sich dies im Lauf der Jahre und heute wird Standardtanz als Sammelbegriff für verschiedene Tanzstile verwendet. Darunter fallen der langsame Walzer, der Tango, der Wiener Walzer, der Foxtrott, der Slowfox und der Quickstep.
Langsamer Walzer
Der langsame Walzer, auch englischer Walzer, gilt als der harmonischste aller Standardtänze. Aufgrund seiner ruhigen, fließenden Bewegungen lässt er das tanzende Paar beinahe mühelos über die Tanzfläche schweben. Deshalb ist der langsame Walzer eine beliebte Wahl für den Hochzeitstanz. Das Fundament des langsamen Walzer besteht aus Grundschritten, die für Mann und Frau verschieden sind.
Tango
Der gefühlsvolle Tanz stammt ursprünglich aus Argentinien, in dessen Hauptstadt Buenos Aires er im 19. Jahrhundert von damaligen Einwanderern verbreitet wurde. Bis heute wächst man nicht in der Hauptstadt Argentiniens auf, ohne den Tango zu erlernen. Zunächst jedoch war der Tango bei der Oberschicht des Landes verpönt, da frühe Texte häufig vulgär waren. So entwickelte sich der Tango zum Sprechrohr für die Unterschicht.
In den Liedtexten der Arbeiterklasse wurden meist die schlechten Lebensbedingungen in Vororten der Stadt, der Alltag der Arbeiter und insbesondere ihre damit zusammenhängenden Emotionen thematisiert. So wurde der Tango zum Ausdruck von Leidenschaft, Liebe aber auch Schmerz.
Der Wiener Walzer hat in Österreich eine lange Tradition und ist deshalb bis heute bei Jung und Alt beliebt. Wie der langsame Walzer ist er ein häufig gewählter Hochzeitstanz, zeichnet sich jedoch durch schnellere und effektvolle Bewegungen gepaart mit großen Drehungen aus.
Foxtrott wird, wie alle Standardtänze ursprünglich, paarweise getanzt und ist ein wichtiger Teil des Welttanzprogramms. Getanzt wird zu vielen verschiedenen Genres, allerdings ist derzeit besonders die Popmusik beliebt. Foxtrott stammt aus den USA und hat seinen stilistischen Ursprung im Ragtime.
Der Slowfox entstand im England des 20. Jahrhunderts aus dem Foxtrott. Der Tanz, der meist zu Swing getanzt wird, ist musikalisch wie tänzerisch sehr anspruchsvoll und wird deshalb erst in sehr weit fortgeschrittenen Gruppen unterrichtet.
d traten in sogenannten Battles gegeneinander an. Bis heute dienen diese Battles dazu, sein Können zu zeigen und den anderen Tänzer beziehungsweise die andere Gruppe zu überbieten. In abwechselnder Reihenfolge wird versucht, die gegnerischen Tänzer durch beeindruckende Moves zu übertrumpfen und so den Wettkampf für sich zu entscheiden. Handelt es sich um einen professionellen Wettkampf, entscheidet eine Jury durch Wertungen von eins bis zehn über den Gewinner, um eine faire Einschätzung zu gewährleisten.
en unterschiedlichsten Stilen gemischt wurde. Besonders bekannt wurde der Modern Jazzdance, der eine Mischung aus Jazz- und Modern Dance sowie Ballet ist. Dieser moderne Bühnentanz zeichnet sich durch seinen hohen Anspruch an die Tänzer aus.
Ballett auch über ein eigenes Vokabular, das sich zu einem großen Teil aus französischen Begriffen zusammensetzt.
Dieser Tanzstil ist bis heute in vielen professionellen Tanzschulen ein beliebtes Unterrichtsfach. Zur Zeit seiner Entstehung in England bezeichnet Modern Dance jedoch zunächst keinen eigenen Stil, sondern wurde jediglich als Gegenbegriff zum klassischen Ballet und zu Gesellschaftstänzen verwendet.